Nun lob, mein’ Seel’, den Herren – I

Andreas Hammerschmidt (1611 - 29 ottobre 1675): Sonata super «Nun lob, mein’ Seel’, den Herren» a 7 voci (soprano, 2 trombe, 4 tromboni) e basso continuo (pubblicata in Kirchen- und Tafelmusik, darinnen 1. 2. 3. Vocal und 4. 5. 6. Instrumenta enthalten, 1662, n. 2). Greta de Reyghere, soprano; Ricercar Consort.

Nun lob, mein’ Seel’, den Herren,
Was in mir ist, den Namen sein!
Sein’ Wohltat tut er mehren,
Vergiß es nicht, o Herze mein!
Hat dir dein’ Sünd’ vergeben
Und heilt dein’ Schwachheit groß,
Errett’t dein armes Leben,
Nimmt dich in seinen Schoß,
Mit rechtem Trost beschüttet,
Verjüngt dem Adler gleich.
Der Kön’g schafft Recht, behütet,
Die leiden in sein’m Reich.

Er hat uns wissen lassen
Sein herrlich Recht und sein Gericht,
Dazu sein’ Güt’ ohn’ Maßen,
Es mangelt an Erbarmung nicht.
Sein’n Zorn läßt er wohl fahren,
Straft nicht nach unsrer Schuld,
Die Gnad’ tut er nicht sparen,
Den Blöden ist er hold.
Sein Güt’ ist hoch erhaben
Ob den’n, die fürchten ihn.
So fern der Ost vom Abend,
Ist unsre Sünd’ dahin.

(Salmo 103:1-2, traduzione tedesca di Johann Gramann, 1530)