Idyllen op. 21

Egon Wellesz (21 ottobre 1885 - 1974): Idyllen, fünf Klavierstücken zu Gedichten von Stefan George op. 21 (1917). Margarete Babinsky.

  1. In ruhig fließender Bewegung

    …Kostbarer wie sie die Quelle verstreut
    Schmächtigem Springbrunn Funken entstieben…
    Werden sie leuchten, leuchten mir heut?
    Werd ich die süßen Traumaugen lieben?
                          (Gartenfrühlinge.)

  2. Schwebend [3:05]

    …In umschwärmendem Chor
    Und in zitternder Jagd
    Nach den Wiesen die Woge
    Nach Silber Smaragd

    So folgen dir froh
    Die dein lächeln erkürt…
    O mein tag mir so gross
    Und so schnell mir entführt!
                          (Tag-Gesang.)

  3. Mäßig [6:49]

    …Ein rauschendes Geflitter
    Entzückt und quält – macht schwer und frei.
    Ein Schwanken süß und bitter
    Ein Singen sonder Melodei…
                          (Morgenschauer.)

  4. Verträumt [10:21]

    Frühe nacht verwirrt die ebnen Bahnen
    Kalte Traufe trübt die Weiher
    Glückliche Apolle und Dianen
    Hüllen sich in nebelschleier…
                          (Die Gärten schließen.)

  5. Langsam. Frei im Vortrag [13:33]

    Wie eine tiefe Weise
    Die uns gejubelt und gestöhnt
    In neuem Paradeise
    Noch lockt und rührt wenn schon vertönt.
                          (Blaue Stunde.)

Egon Wellesz